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Pfarr- und Klosterkirche Speinshart | ||
Die
Mitte unserer Klosterpfarrei Dem Menschen die Herrlichkeit Gottes sichtbar machen
Die Speinsharter Pfarr- und
Klosterkirche zählt aufgrund ihrer reichen Stuckaturen im Innenraum zu
den bedeutendsten Klosterkirchen in Süddeutschland. Dem Raum nach gehört
sie zwar zu den kleineren Kirchenbauten, von der hohen Qualität her ist
sie aber zusammen mit den anderen frühbarocken Kirchenräumen zu nennen.
Das Programm des Innenraumes
startet in der hinteren Eingangshalle, in die man durch das große
Hauptportal gelangt. Hier ist das Gründungsereignis des Klosters an der
Decke in Szene gesetzt. Geschaffen wurde dieses Fresko, das sogenannte
„Stifterbild“, nach einer mittelalterlichen Vorlage. Flankiert wird die
Vorhalle von der Nepomukkapelle (links) und der Tauf- oder
Silvesterkapelle (rechts).
Die monumentalen Figuren auf den Gesimsen im Langhaus stellen das
Zusammenwirken des Heiligen Geistes mit der Menschheit dar: Zum einem
die Verkündigung an Maria durch den Engel Gabriel rechts und links am
Chorbogen, und zum anderen die vom Heiligen Geist geweckten Tugenden in
den Menschen. So werden die drei göttlichen Tugenden durch
Frauengestalten mit Kelch (Glaube), Anker (Hoffnung), Kind (Liebe)
verkörpert. Außerdem werden die sieben sittlichen Tugenden wie zum
Beispiel Wachsamkeit, Demut, Keuschheit und Askese dem Betrachter vor
Augen geführt. Schließlich sind im Bereich der Orgelempore noch die vier
Kardinalstugenden zu sehen: Klugheit, Gerechtigkeit, Starkmut und
Mäßigung.
Noch üppiger wird die Dekoration im östlichen Chorjoch, also direkt über
dem Hochalter. Hier ist die Krönung Mariens das zentrale Bild, das von
musizierenden Engeln umgeben ist. In den Seitenkapellen des Chorbereichs
sind Engel mit Attributen der Lauretanischen Litanei in die reich
stuckierten Decken freskiert. |
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